Blog Fachbereich Verbände

Blog Fachbereich Verbände (24)

Am 23. Mai ist es soweit: Die 72-Stunden-Aktion beginnt und 24 Gruppen mit über 500 jungen Menschen sind schon dabei. Auch Ihr könnt noch Teil der bundesweiten Sozialaktion werden, um die Welt "ein kleines bisschen besser zu machen"!
Macht es, wie unser Erzbischof Stefan es sagt: Lasst Euch vom Himmel schicken, Schaut im Internet unter www.72stunden.de und meldet Euch und Eure Gruppe einfach an.

Keine 72 Tage mehr bis die 72-Stunden-Aktion beginnt. Doch bis zum 21. Mai freuen wir uns noch über jede Anmeldung. Es ist nur wichtig, sich rechtzeitig anzumelden:

Gruppen, die sich gern überraschen lassen und sich für Get-it entscheiden, können sich bis zum 22. April anmelden.
Gruppen, die sich für Do-it entscheiden und ihr Projekt selber planen, haben bis zum 21. Mai Zeit.

Anmelden? Das geht ganz einfach auf hamburg.72-stunden.de

Es ist nicht die erste 72-Stunden-Aktion für unseren Erzbischof Stefan – aber die erste im Erzbistum Hamburg. Der Countdown läuft! Wer ist mit dabei?
Acht Gruppen haben sich bereits auf https://hamburg.72stunden.deeingetragen…

Zwar kann man sich als Aktionsgruppe eine Projektaufgabe zuweisen lassen (Get-it) und sich damit überraschen lassen. Doch kann mit einem selbst ausgesuchten Projekt (Do-it), wofür auch alle brennen, wesentlich gezielter vor Ort etwas umgesetzt werden. Doch die Liste der Ideen ist lang... Sollte sie jedoch kürzer als gedacht ausfallen, könnt ihr euch als Aktionsgruppe inspirieren lassen:

Projektidee gefunden? Dann los und hier anmelden.

Kiel 18.11.18
Sie nenne es Siedlung, wenn sich ein Pfadfinderstamm im Aufbau befindet. Die „jüngste Siedlung“ der DPSG ist in Kiel und setzt sich mit „alten Stammestraditionen“ auseinander? Was erst widersprüchlich klingt, klärt sich auf, wenn man dem Bericht des Siedlungsvorstandes auf seiner ersten Siedlungsversammlung lauscht. Seit etwas mehr als einem Jahr sind Leiter und Wölflinge in Kiel am Start. 14 Wölflinge in zwei Gruppen treffen sie sich regelmäßig in der Gemeinde Liebfrauen und dann wird gespielt, gebastelt, Pfadfindertechniken gelernt und natürlich auch mal ein Lagerfeuer mit Stockbrot gemacht. Sie schauen über den eigenen Kirchturm hinaus, engagieren sich in Gottesdiensten in der Pfarrei Franz von Assisi, trafen rund 800 andere Pfadfinder beim Diözesan-Pfingstlager und schlugen im Sommer ihr erstes eigenes Zeltlager bei Ratzeburg auf. Auch das nächste Jahr ist schon fertig durchgeplant. Einen Namen hat der künftige Stamm in dieser Zeit auch schon gefunden: Stamm Damiano Kiel. Doch das ist für die Kinder alles neu und hat nichts mit Tradition zu tun.
Als Laura G., Schwester Maria Magdalena und Jörg T. über die Leiterrunde berichten, lüftet sich das Geheimnis. Es gibt derzeit sechs berufene Gruppenleiter und zehn weitere, die noch nicht zum Einsatz kommen, aber quasi schon bereit stehen. Jeder dieser Menschen ist von der Pfadfinderidee begeistert, weil er sie selber erfahren hat – aber jeder auf seine eigene Weise. Jeder kommt aus einem anderen Pfadfinderstamm in Deutschland oder Frankreich und bringt ähnliche Erfahrungen aber ganz andere Traditionen mit. „Welche Art von Pfadfinderei wollen wir denn nun in Kiel anbieten?“ Darüber ist die Leiterrunde seither, wie sie selbst sagen, in einem spannenden Austausch.
Nicht nur das macht diese kleine, frische Pfadfindersiedlung so besonders. Denn natürlich braucht man keine 18 (junge und ältere) Erwachsene, um zwei Kindergruppen zu begleiten. Die erwachsenen Mitglieder der Siedlung Damiano gründeten eine Georgsritter-Gruppe, um sich pfadfinderisch fit zu halten – ein Pfadfinderangebot für Erwachsene also, das in einem Jugendverband eigentlich nicht vorgesehen ist.
Was verbirgt sich hinter den Georgsrittern?
Als Baden Powell (BP) die Pfadfinderbewegung 1907 organisierte, konnten zunächst nur Jungen zwischen 11 und 18 Jahren Boy Scouts werden. Es dauerte nicht lange, da wollten auch Mädchen und jüngere Kinder sowie ältere Jugendliche an der Pfadfinderbewegung teilhaben. 1918 rief BP. daher die Rover-Scouts ins Leben, eine Gruppe für 18-23-jährige. Die DPSG gründete sich erst 11 Jahre später, 1929. Am Anfang gab es nur die Pfadfinderstufe, für Jungen zwischen 14 und 18 Jahren. Die Wölflings-Gruppen für jüngere Kinder und die Rover-Stufe für die jungen Erwachsenen wurden erst ein Jahr später eingeführt. Die Rover-Gruppen hießen nach 1945 Georgsritter. Erst ab 1961 wurden die Georgsritter auch bei der DPSG wieder Rover genannt. Somit ist diese (Stufen-)Bezeichnung wieder frei für etwas Neues, was aber nicht wirklich neu ist. Denn: „Einmal Pfadfinder - immer Pfadfinder.“
Wer also zu alt für eine Roverrunde ist, selber keine Gruppe leitet und sich zu jung für die Altpfadfindergilde fühlt, wird sich bei den Georgrittern gut aufgehoben fühlen. Dort wird weiterhin Pfadfinderromantik erlebt. Es werden Pfadfindertechniken praktiziert und es wird sich der Philosophie „Gutes tun“ verschrieben. Man kann es vielleicht auch als aktives Warten auf den Einsatz als Gruppenleiter bezeichnen.

Was heißt Dreilützow eigentlich auf französisch?

„Bonsoir et bienvenue à la conférence des chefs scout.“
Nein, Sven K. (Diözesanvorstand) und Thomas M. Diözesankurat begrüßen die 108 Teilnehmer der diesjährigen Stufenkonferenzen der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg nicht auf französisch. Aber der Arbeitskreis Großorganisation verwandelte das Schullandheim Dreilützow in Château Trois-Louis-Ruisseau.
Im informellen Teil geht es nicht vorrangig um Käse, Baguette und Wein, sondern um Begegnung, Wiedersehen und Austausch. Die vielen liebevollen Details sind dabei sehr hilfreich und runden die quirlige Stimmung von den vier Konferenzen am gleichen Ort perfekt ab.

„Gruppenstunden-Aktionen rund um das Jahr“ ist der Fortbildungsschwerpunkt in der Wölflingsstufe. Von Fensterbildern und Kastanienfiguren bis hin zu obskuren Geländespielideen; das gemeinsame Brainstorming bringt mehr als 50 Ideen pro Jahreszeit für drinnen und draußen. Querdenken ist angesagt, um Neues zu entwickeln.

Für Dino C. (Mitglied im Diözesan-Arbeitskreis der Jungpfadfinderstufe) ist es seine 18. Stufenkonferenz: „Nach vielen inhaltsschweren Konferenzen und Aktionen ist es diesmal Zeit für Fun ohne Inhalt.“ Unter diesem Motto treffen sich die Jungpfadfinder Leiter. Trotzdem ist es auch hier äußerst produktiv. Es gibt einiges zu planen. Mit auf der Agenda steht auch die Bundes-Stufen-Aktion der Jungpfadfinder im nächsten Jahr: „Tausend Abenteuer“. Hierfür Kinder-Mitbestimmungsinstrumente zu entwickeln wird die besondere Herausforderung.

Eva W. (Referentin der Pfadfinderstufe) ist begeistert: „Wir hatten schon im Vorfeld viel Motivation. Der gemeinsame Schwung vom PfiLa ist noch zu spüren. Highlight im Stufenprogramm war für mich der geniale Mix von Vielfalt, Kreativität, Interaktion und Eigendynamik in den Teams. Gemeinschaftlich entsteht eine Arbeitshilfe zur Jahresaktion 2019 mit Ideen für Gruppenstunden, Wochenend-Aktionen oder Zeltlager.“ Am Sonntag kann jeder Pfadi-Leiter die Ergebnisse druckfrisch mitnehmen. Die Jahresaktion mit dem Titel „Voll KostBar!“ kann kommen!

Für Lennart R. (Jungleiter und selber noch Rover aus Lübeck) ist es die erste Rover-Stufenkonferenz, an der er teilnimmt. „Kontakte und Austausch, Bekannte vom Pfingstlager wieder treffen, sowie Freunde aus den Lotsenkursen wiedersehen, dass sind für mich entscheidende Kriterien gewesen mich anzumelden“ beantwortet er die Frage nach seinen Erwartungen an eine Stufenkonferenz. Es werden die Stufen-Delegierten für die Diözesanversammlung gewählt sowie ein Votum für die Referenten-Ernennung eingeholt. Highlights sind nicht nur das spielerische, abwechslungsreiche Erleben der Begegnung mit verschiedenen Quiz-Shows und gutem Kennenlernen in Kleingruppenarbeit, sondern auch das Quidditsch-Turnier im Schlosspark.

Yves G. (Gast aus dem Diözesanverband Freiburg): „ich hätte dieses Wochenende auch zur Diözesanversammlung in Freiburg gehen können, aber ich bin lieber zur StuKo nach Hamburg gefahren. Weil es hier lustiger ist. Ich war schon als Helfer beim PfiLa dabei, das war richtig cool. Und bei Leuchtfeuer hat der Diözesanverband Hamburg das coolste Zelt gestellt. Im Unterschied zur Freiburger Bezirks- oder Diözesanversammlung ist es hier so cool, dass die Leute sich intensiver kennen. Aber es ist auch Schade, dass so viele Leute fehlen, die ich auf dem PfiLa kennengelernt habe. Manche Stämme fehlen auch ganz. Das ist schade. Aber ich nehme hier ganz viel Motivation mit. Es ist einfach toll etwas mit Hamburg zusammen zu machen.“

Julius ist eigentlich Mitglied der KSJ (Katholischen Studierenden Jugend), Gast und das erste Mal auf der StuKo als Mitarbeiter im Arbeitskreis der Pfadi-Stufe. Ich frage Julius, was ihn am meisten beeindruckt: „Ganz klar das inhaltliche Arbeiten und die Konferenz. Inhaltlich miteinander arbeiten und thematisch so vorankommen, dabei so eine gemeinsame Erfahrung zu machen, das ist schon ziemlich krass.“

Salut et au revoir
Roland Karner

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