Blog Referat Kinder und Jugend

Blog Referat Kinder und Jugend (41)

Das war er in Zahlen, der erste Hamburger Preacherslam:

8 Slammer*innen,

1 Musiker,

1 Moderator,

1 Comedien,

12 Menschen im Vorbereitungsteam aus

8 christlichen Kirchen/Organisationen,

180 Zuschauer*innen im vollbesetzten Saal des Haus 73,

140 Minuten Programm.

Es war ein intensiver Abend mit vielen Emotionen, viel Beifall und einer guten Stimmung. Wer gewonnen hat (Jonas Goebel), war dann irgendwie doch zweitrangig. Die Slammer*innen brachten sehr unterschiedliche Texte und damit auch sich selbst auf die Bühne. Unter dem Titel "Yes, I believe" fielen Ihnen viele unterschiedliche Dinge ein, teils witzig, teils bewegend, immer sehr persönlich. Und so war es für alle Anwesenden ein gelungener Abend. Die anwesenden Medien (Hamburger Abendblatt, Neue Kirchenzeitung, Spiegel Online, Bibel TV, Deutschlandfunk) zeigten sich interessiert und fragten, inwieweit dies eine neue Art von Kirche sei oder werden könne.

 

Fest steht: auch am Tag der Reformation 2019 wird es einen Preacherslam in Hamburg geben. Videoaufzeichnungen des Slams werden in Kürze auf www.preacherslam-hamburg.de veröffentlicht. 

Wir werden öfters gefragt, warum die Pfarreien, Gemeinden und Orte kirchlichen Lebens keine Flyer und Plakate mehr von uns zugeschickt bekommen? Die Antwort ist einfach: wir probieren zur Zeit aus, ob und wie es auch (fast) ohne Drucksachen gehen könnte. Die Ausgangslage war: wir haben kiloweise Papier in die Weiten des Bistums geschickt. Wenn es gut gelaufen ist, landeten die Flyer und Plakate an den Schriftenständen und an Kirchentüren. Aber dort erreicht es ja leider (fast) keine jungen Menschen mehr. Wenn wir junge Menschen fragen, woher sie von unseren Angeboten erfahren, dann sind das vor allem die digitalen Wege (social media, messenger) und persönliche Kontakte (Freunde, Hauptamtliche)

Daher haben wir umgestellt: unsere neue Webseite ist online, der Newsletter wieder aufgenommen und die Werbung in den social media läuft auch. Wir werden dieses Vorgehen noch evaluiere und dazu auch eure Meinung abfragen.

Eine bisherige Erfahrung zeigt bereits jetzt: vor allem Hauptamtliche vermissen die gedruckten Flyer. Weil sie so schön automatisch ins Büro kamen. Dafür ist nun unser Newsletter da. Wenn ihr diesen lest, seid ihr auf dem Laufenden. Auch über unsere Evaluation der Öffentlichkeitsarbeit, für die wir eure Erfahrungen und Meinungen brauchen.

Wenn also nun wieder jemand fragt, wo denn die Flyer für die Veranstaltungen sind, dann können wir sagen: die Kosten haben wir gespart und die Flyer im Wald gelassen. Unser Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung.

Fragen und Rückmeldungen zu diesem Thema gerne an mich.

Steffen Debus

 

 

Die Referent_innen und Ehrenamtliche des Referats Kinder und Jugend posten seit über einem Jahr Eindrücke von der Jugendarbeit im Erzbistum Hamburg – Ob Gruppenleitungskurse, Fahrten oder Wochenendveranstaltungen, unser Account ist immer dabei. Nun begrüßen wir auch das Jugendhaus St. Benedikt (Kloster Nütschau) auf Instagram! Hier bekommst du noch einmal andere Eindrücke von deren Arbeit. Ganz klare Empfehlung: Folgen!

Der erste Hamburger „Preacherslam“ bringt am 31. Oktober 2018 im Haus 73 im Schanzenviertel wortstarke Bekenntnisse auf die Bühne. Acht junge Künstler*innen slammen zum Thema „Yes, I Believe!“.
Der Preacherslam ist die erste Aktion einer Arbeitsgruppe evangelischer und katholischer Jugendarbeit in Hamburg.

Hamburg. Wenn Jelena nach Worten sucht, dann tastet sie sich über die Grenzen des Sagbaren hinaus. Sie will Ahnungen von Höherem wecken. Am 31. Oktober slammt sie über ihren Glauben – beim ersten Hamburger Preacherslam. Jelena Döbel, 27 Jahre, ist Künstlerin und Theologiestudentin und eine von acht jungen Slammerinnen und Slammern, die um 17 Uhr im Haus 73 im Schanzenviertel ihre Wortkunst auf die Bühne bringen.

„Yes, I Believe!“ ist das Thema der Premiere – es geht also um das, was man glaubt oder nicht glaubt. Maximal sieben Minuten Zeit haben die Slammer*innen für ihre Beiträge. Nach der Hälfte der Vorträge gibt es eine Pause mit R’n’B- und Pop-Musik von Solokünstler Julian Winter. Am Ende wählt das Publikum den Sieger oder die Siegerin. Das Besondere dabei ist: Die Zuhörer*innen sammeln sich an mehreren ‚Spots’, tauschen sich über die Beiträge aus und bewerten sie gemeinsam nach einem vorgegebenen Punktesystem. Denn darum geht es bei der Jugendveranstaltung neben der Wortkunst auch: um Austausch.

Das Haus 73 öffnet ab 16 Uhr für die Zuschauer. Der Eintritt kostet 3 Euro. Tickets gibt es über die Website preacherslam-hamburg.de und möglicherweise noch an der Abendkasse.

Der Hamburger Preacherslam gibt jungen Wortkünstlern eine Bühne und macht erstmals bei einem Slam in der Hansestadt den Glauben zum Thema. „Ich erlebe, dass wir an unsere Grenzen stoßen, wenn wir Glauben begreifen und erklären wollen. Deshalb glaube ich, dass Kunst – Worte, Bilder, Musik, Geschichten – eine Möglichkeit ist, sich über diese Grenzen hinaus zu tasten und Ahnungen zu wecken und Glauben zum Ausdruck zu bringen“, sagt Jelena Döbel, die ansonsten mit ihrem Duo „Jelena Herder“ Musikpoesie schreibt und singt.

Der Preacherslam ist eine Gemeinschaftsaktion  evangelischer und katholischer Jugendarbeit in Hamburg: „Vor etwa einem Jahr haben wir ein Treffen initiiert, um Leute aus verschiedenen Konfessionen kennenzulernen, die Lust haben, gemeinsam Jugendarbeit zu machen. In dieser frisch gebackenen Arbeitsgruppe ist dann die Idee einer Poetry-Veranstaltung entstanden. Ich bin begeistert, wie vertrauensvoll wir als Ehren- und Hauptamtliche und Angehörige verschiedener Kirchen, Werke und Gemeinden zusammenarbeiten und diese Veranstaltung vorbereiten“, sagt Initiator Steffen Debus vom Erzbistum Hamburg.  

Erster Hamburger Preacherslam

Am 31. Oktober 2018 im Haus 73 (Schulterblatt 73, 20357 Hamburg)

Beginn: 17 Uhr, Einlass: 16 Uhr

Eintritt: 3 €

Mehr Infos: www.preacherslam-hamburg.de

Am 22.9.2018 trafen sich 19 haupt- und ehrenamtlich Engagierte aus Caritas, Pfarreien, KJM und Referat Kinder und Jugend zum "Vernetzungstreffen Jugendpastoral Mecklenburg". Das Treffen in St. Antonius in Bützow war geprägt von einer freundlichen und sehr offenen Atmosphäre. Alle Teilnehmenden lernten sich kennen und sprachen über ihre Wünsche für die Jugendarbeit in Mecklenburg. Schnell wurde deutlich, dass es weitere Akteure gab, die für eine Vernetzung wichtig sind und es toll wäre, wenn diese bei zukünftigen Treffen dabei sein könnten. Nach Pizza und Getränken wurde dann das Bedürfnis nach einem regelmäßigen Austausch konkretisiert, so dass es auch 2019 wieder ein Vernetzungstreffen geben wird, an dessen Vorbereitung alle Interessierten teilnehmen können. Und dann werden die andiskutierten Fragen wieder auf den Tisch kommen: Was will die Kirche von der Jugend? Was will die Jugend von der Kirche? Wie geht Jugendarbeit in Mecklenburg im Jahr 2019? Ein geistlicher und musikalischer Einstieg und ein Abschlusssegen rahmten die Veranstaltung.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die an diesem Samstag so engagiert mitdiskutiert und mitgearbeitet haben.

 

Das Protokoll dieser Veranstaltung wird allen Eingeladenen zugeschickt und steht auch hier zum Download bereit.Wir haben alles dokumentiert, so dass es sehr umfangreich geworden ist. Bitte überlegt, ob Ihr die 100 Seiten wirklich ausdrucken wollt/müsst.

Seit einigen Wochen und Monaten denke ich immer häufiger, dass politisch und gesellschaftlich etwas schief läuft. Aber hat diese Wahrnehmung auch etwas mit meinem Christ-Sein zu tun?

Unbedingt!, würde Burkhard Hose, Studierendenpfarrer in Würzburg sagen, und hat dazu ein Buch geschrieben: „Seid laut! Für ein politisch engagiertes Christentum“ ist ein kleines und sehr persönliches Buch geworden, in dem der Autor aus seiner Biografie und aus seiner Arbeit in der Würzburger Studierendengemeinde berichtet. Es ist ein lohnenswertes Buch, das den politischen Gehalt der Botschaft Jesu wieder in den Blick nimmt.

Für mich persönlich war dieses Buch ein Auslöser, am letzten Sonntag auf die Seebrücke-Demo in Hamburg gegangen sein. Und was löst es bei dir aus? Das lesenswerte Buch gibt es bei uns in der Bibliothek zur Ausleihe (Landesstelle, Lange Reihe 2 in HH) oder im Buchladen deines Vertrauens (und kostet dort 18 Euro). Ein hörenswertes Interview mit Burkhard Hose hat das Domradio geführt. Den Podcast zum Nachhören gibt es hier.

(Steffen Debus)

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