Was der Papst zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften sagt...

Papst Franziskus Papst Franziskus Nacho Arteaga @unsplash.com

Vor knapp zwei Wochen war es wieder soweit. Papst Franziskus wurde zitiert, weil er über LGBTQ+ gesprochen hat und das ja immer ein großer Aufreger ist. Was war passiert? 

 

In einer Szene des Dokumentarfilms "Francesco" des russischstämmigen US-Regisseur Evgeny Afineevsky, der auf dem Filmfestival in Rom gezeigt wurde, sagte Papst Franziskus:

"Homosexuelle haben ein Recht darauf, in einer Familie zu sein. Sie sind Kinder Gottes. (…) Was wir benötigen, ist ein Gesetz, das eine zivile Partnerschaft ermöglicht."
 
Wie ist das nun einzuschätzen? Es zeigt aus meiner Sicht hier eine persönliche Seite des Menschen Jorge Mario Bergoglio, der sich für rechtliche Sicherheit gleichgeschlechtlicher Paare ausspricht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Vergleichbar ist das vielleicht damit, dass er immer wieder die Diskriminierung von Frauen in der Gesellschaft betont. Konkrete Auswirkungen auf seine eigene Institution, die röm.kath. Kirche, kann mensch aber wohl nicht erwarten, denn dazu müsste der Papst die Lehre ändern.
 
Insofern müssen wir Katholik*innen zu diesen Fragen wohl weiterhin den Spagat aushalten. Wie stehst du eigentlich dazu?

Mut macht mir dazu eine Geschichte, die ein Kollege erlebt hat. Im Gespräch mit einer Ordensfrau sagte diese zu ihm: „Weißt Du, der Papst ist katholisch und ich bin auch katholisch. Und wenn dem Papst nicht passt, wie ich katholisch bin, dann kann er ja austreten.“ ?
 
In diesem Sinne: Bleibt behütet in diesen herausfordernden Zeiten.
Steffen

#gottistliebe

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